In den letzten Jahren hat die Anzahl der Online Trainer Lizenzen im Fitness- und Gesundheitsbereich deutlich zugenommen. Immer mehr Anbieter, von neuen Unternehmern über etablierte Bildungseinrichtungen bieten ihren TeilnehmerInnen die Möglichkeit von Fernkursen.
Doch ist eine Online-Ausbildung zum/zur FitnesstrainerIn wirklich eine Alternative zu einem Präsenzkurs? Können Online-Trainer-Module das bieten, was die klassische Ausbildung vor Ort leistet?
Die Nachfrage nach Fernlehrgängen steigt
Fest steht, dass sich die Erwartungen der Menschen verändert hat: Viele wollen sofort mit einem Kurs beginnen können, und in ihrem eigenen Tempo lernen, ohne an fixe Kurszeiten und -orte gebunden zu sein.
All das bieten Online-Trainer Ausbildungen an, und damit für viele Leute einen unschlagbaren Vorteil: Es muss nicht mehr in die nächste Stadt gefahren werden oder erst eine Kinderbetreuung gesucht (und gezahlt!) werden. Die Lerninhalte lassen sich so einteilen, wie es der persönliche Zeitplan zulässt, und man versäumt keinen Unterricht.
Gleichzeitig fordern Fernlehrgänge um einiges mehr an Eigeninitiative von den TeilnehmerInnen. Während feste Kurszeiten Struktur und auch eine gewisse Verantwortlichkeit mit sich bringen – schließlich will man sich vor den anderen in der Gruppe nicht blamieren – , sind die zukünftigen TrainerInnen dafür verantwortlich, sich selbst zu organisieren und auch zu motivieren.
Der Boom der Online-Kurse im Fitnessbereich hat neben Begeisterung auch für Misstrauen gesorgt. Das sicher nicht unbegründet: Wie kann eine Lizenz, die an einem Wochenende erstanden wird, das Gleiche bieten, wie eine monatelange Präsenzausbildung?
Qualität oder Abzocke?
Der Argwohn ist verständlich doch glücklicherweise bei vielen Ausbildungsinstituten unbegründet.
Auch wenn Bildungsinstitute Online-Module anbieten, um im Zeitalter zunehmender Digitalisierung konkurrenzfähig zu bleiben, heißt das nicht, dass diese Ausbildungen qualitativ minderwertig sind. Im Gegenteil: Auch in der FlexyFit sind wir stolz darauf, die gleichen Materialien in unseren Fernlehrgängen anzubieten, wie in unseren Präsenzkursen vor Ort und gut ausgebildete Online Trainer AbsolventInnen zu haben.
Wer überlegt, eine Online-Ausbildung zu buchen, sollte auf folgendes achten, wenn Anbieter verglichen werden:
- Online heißt nicht schnell. Eine seriöse Trainerlizenz lässt sich nicht in ein paar Stunden oder an einem Wochenende erwerben
- Online heißt auch Qualität. Gut aufbereitete Unterlagen und vor allem Videos vermitteln den zukünftigen TrainerInnen das notwendige Wissen. Sich vorab ein Bild von dem Material machen zu können, heißt frühzeitig festzustellen, ob man mit den bereitgestellten Unterlagen von dem Bildungsinstitut zurechtkommt.
- Zertifizierung des Anbieters. Welche Qualifizierungen kann die Bildungseinrichtung vorweisen? Unterstützen Förderstellen die Ausbildungen des Institutes? Wie lange und wo ist die Lizenz, die die Online Trainer Schulen anbieten, anerkannt?
- Es gibt Grenzen. Manche Ausbildungen lassen sich ganz ohne eine Präsenzeinheit einfach nicht anbieten. Dazu gehört (für uns) etwa der Lehrgang Group Fitness InstructorIn, SportmasseurIn und auch SchwimmtrainerIn.
Online-Ausbildung vs. Kurs
Ist eine Online-FitnesstrainerIn-Ausbildung nun gleichwertig zu einem Präsenzkurs?
Hier gehen die Meinungen auseinander. Doch niemand wird behaupten, dass es das Gleiche ist, ob man in einer Gruppe mit TrainerInnen die richtigen Bewegungen durchgeht, oder diese über Videos lernt.
Online-Kurse sind eine gute Alternative für alle, die keinen Präsenzkurs besuchen können. Weil es die Familiensituation nicht zulässt, keiner in der Nähe ist, oder schlicht die Arbeitszeiten es nicht zulassen. Nicht zuletzt wird auch die persönliche Sicherheit im Umgang mit Internetplattformen ein entscheidender Faktor sein.
Doch gleich ob die Leute das Präsenzangebot annehmen, oder nicht: Wichtig ist es, die Leute nicht alleine zu lassen, und immer für eventuelle Fragen da zu sein – telefonisch, per Chat oder per E-Mail.