Der menschliche Körper ist ein
komplexes System aus Muskeln, Sehnen, Gelenken und Knochen, das ständig in Bewegung ist. Jede Bewegung, die wir machen, setzt eine
Reaktion in Gang, die sich auf andere Bereiche des Körpers auswirkt.
Das
sensomotorische Training ist eine Methode, die genau diese
Reaktionsketten im Körper trainiert. Durch das
gezielte Training der Sinne (wie z.B. Gleichgewichtssinn, Tastsinn, Seh- und Hörvermögen) und der Motorik (Muskelkraft, Koordination, Beweglichkeit) wird das Zusammenspiel von
Körper und Geist verbessert.
Was ist sensomotorisches Training? Sensomotorisches Training ist eine Methode, die aus dem Bereich der
Physiotherapie stammt. Die sensomotorische Regulation ist die Fähigkeit des Gehirns, die Motorik und die Wahrnehmung zu steuern. Durch sensomotorisches Training können Bewegungsabläufe optimiert und motorische Fähigkeiten verbessert werden. Es wird in der Physiotherapie bei neurologischen Erkrankungen, wie z.B. nach einem Schlaganfall, eingesetzt.
Aber auch im
Leistungssport und im Fitnessbereich kann sensomotorisches Training eingesetzt werden, um die motorischen Fähigkeiten zu verbessern.
Diese Inhalte werden deshalb in dem
Fach Sensomotorik für die
Ausbildung zum Fitnesstrainer erarbeitet, in dem die Teilnehmer
praxisorientierte Kräftigungsübungen unter Verwendung von instabilen Unterlagen, wie z.B. Wackelbretter, Schaumstoffe, Gymnastikbälle, Seile bzw. Schlingen uvm.
Durch die instabilen Oberflächen wird die
Propriozeption, also die Wahrnehmung des eigenen Körpers und seiner Bewegungen, geschult. Die Übungen stellen eine Herausforderung für Gleichgewicht, Koordination und Kraft dar und sind somit besonders effektiv.